#006 Teufelsmauer von Neinstedt bis Blankenburg
Wanderungen
Tag 3 - Die Teufelsmauer von Neinstedt bis Blankenburg
Wanderung auf ...
Auch am dritten Tag starteten wir wieder, nach einem ausgiebigem Frühstück, vom Hotel aus unsere Wanderung. Erst ging ein kleines Stück durch Thale selbst, am Kloster Wendhusen vorbei um dann am Stadtrand schön am Ufer der Bode entlang zu laufen. Der Weg führt bis Eingang des Teufelmauerstieges bei Neinstedt. Zwischendurch konnte man schon immer mal einen Blick auf die Teufelsmauer werfen.
Die markantesten Teile der Teufelsmauer bei Neinstedt und Weddersleben sind die Lange Wand, der Königstein und der Westturm.
Natürlich gibt es, wie üblich im Harz, auch zur Teufelsmauer eine Sage.
"Nachdem Gott die Erde geschaffen hatte, begehrte der Teufel einen Anteil davon. Besonderes Interesse hatte der Teufel am Harz, der sein absolutes Lieblingsgebirge war. Lange Zeit zog sich dieser Streit um die Harzregion hin. Dann lenkte Gott ein, um den Streit ein für allemal zu beenden. Er sagte zum Teufel: „Gut, wenn du so hartnäckig darauf bestehst, dann wollen wir das Land am Harz teilen.
"Nachdem Gott die Erde geschaffen hatte, begehrte der Teufel einen Anteil davon. Besonderes Interesse hatte der Teufel am Harz, der sein absolutes Lieblingsgebirge war. Lange Zeit zog sich dieser Streit um die Harzregion hin. Dann lenkte Gott ein, um den Streit ein für allemal zu beenden. Er sagte zum Teufel: „Gut, wenn du so hartnäckig darauf bestehst, dann wollen wir das Land am Harz teilen.
Du erhältst das Gebirge und ich das fruchtbare Land vor dem Harz. Du musst aber eine Grenzmauer ziehen, die unsere Herrschaftsgebiete voneinander trennt. Bedingung ist aber, dass du das Werk in einer Nacht vollendest, bevor der Hahn zum ersten Mal kräht, musst du fertig sein. Dann soll dir die eine Hälfte des Hartlandes gehören und mir die andere.“.
Der Teufel schlug in den Pakt ein. Und er stürzte sich sofort an die Arbeit und schaffte die ganze Nacht. Fast war er fertig, nur noch einen großen Stein musste er in die Mauerkrone einfügen.
Da kam eine Bauersfrau aus Timmenrode des Weges. Sie hatte eine Tragekiepe auf dem Rücken und darin einen Hahn, den sie auf dem Markt in Blankenburg verkaufen wollte. Plötzlich stolperte die Bäuerin über einen Kieselstein, der Deckel ihrer Kiepe sprang auf, der Hahn reckte seinen Hals heraus und begann zu krähen. Da wusste der Teufel, dass er die ihm gestellte Aufgabe nicht erfüllt hatte und sein geliebter Harz ihm für immer verloren war. Er geriet in unbändige Wut, nahm den letzten, riesigen Stein und schleuderte ihn mit aller Teufelskraft gegen die fast fertige Mauer. Es gab ein höllisches Getöse und die obersten Steinlagen stürzten ein und zerschellten auf der Erde, wo sie noch heute liegen.
Seit dem nennt man diese Gesteinsformation „Teufelsmauer“.
Erste Blicke auf die Teufelsmauer

An der Bode

Thale / Bode

Königstein

Westturm
Der Teufelsmauerstieg führte uns weiter zu den Mittelsteinen und den Papensteinen, von wir auch einen fantastischen Blick auf die Warnstedter Mühle.
In Warnstedt ging es dann auf eine Fahrradstraße die uns nach Timmenrode brachte. Hier besichtigten wir das Hamburger Wappen und dem Kuhstall.
Der Teufelsmauerstieg führt weiter auf dem Klippenweg vorbei am Fuchsbau und der Gewittergrotte.
„Der "Fuchsbau" ist ein künstlicher begehbarer kellerartiger Hohlraum. Die kleine Höhle wurde im Jahre 1934 als sog. "Notstandsarbeit" von Arbeitslosen als Wanderziel erschaffen. B
ei schlechtem Wetter kann der Fuchsbau von Wanderern auch als Unterstand genutzt werden. Sie gelangen durch einen schmalen Zugang in den Fuchsbau. Eine Wendeltreppe führt in die Tiefe, wo sich ein enger Gang anschließt. Die Höhle bietet im Inneren Platz für mehrere Personen. Es gibt dort eine Sitzbank mit gegenüberliegendem Panoramafenster, welches einen wenig spektakulären Blick in den Wald ermöglicht. Die Bezeichnung für den künstlichen Hohlraum wurde der Jägersprache entlehnt."
Quelle: komoot
Fahrradstraße zwischen Warnstedt und Timmenrode
Hamburger Wappen
Kuhstall
Warnstedter Mühle
Nun begann, mit dem Teil des Teufelsmauerstieges bei Blankenburg, der für uns interessanteste Teil. Hier war es durch den Kammweg, Löbbeckestieg, wie in der Sächsischen Schweiz. Stufen, Geländer, Treppen, kleine Kletterpartien - einfach herrlich. Heidewarthe, Teufelssessel, Heidelberg und Löbbecke-Felsen all dies lag auf dem Kammweg.
Am Ende der Teufelsmauer ging es noch hoch auf den Großvaterfels, bevor es hinunter nach Blankenburg ging.
Hier besichtigten wir das Schloss bevor es auf dem Rückweg nach Thale ging. Der Weg führte uns nach Cattenstedt. Bei Cattenstedt wanderten wir durch das Hasental, entlang wunderschöner Streuobstwiesen, die zu der Zeit auch blühten. In der nähe von Timmenroden, wanderten wir über den Küsterberg und machten eine Rast. Dort saßen wir eine ganze Weile und beobachteten eine Schafherde, vor allem hatten uns es die kleinen Lämmer angetan. Vom Küsterberg hatten wir auch unser Ziel im Blick und waren froh nach 29 Kilometer Thale wieder erreicht zu haben.
Zur Belohnung gab es erst einmal eine große Portion Softeis.
Viele Bilder, die ich zwischen den Texten nicht unterbringen konnte, findet ihr in der Galerie.
abenteuerlich

auf und ab
Aufstieg Großvaterfelsen
Blick über Blankenburg

Kammweg / Löbbeckestieg

im Hasental

Blick zum Hamburger Wappen
Blick zum Großvaterfelsen
Bildergalerie