#007 3 Spots im Harz - Felsenbummler.de

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#007 3 Spots im Harz

Wanderungen
3 Spots im Harz die man gesehen haben muss
Burg / Festung Regenstein und die Sandsteinhöhlen

Die Burg / Festung Regenstein ist ein beliebtes Ausflugsziel im Harz. Sie befindet sich in Sachsen-Anhalt, nördlich der Stadt Blankenburg.

"Auf einem ca. 290 m hohem Sandsteinfelsen, der an drei Seiten steil abfällt, befinden sich die Reste einer Höhenburg. Hauptsächlich in den Fels gehauene Höhlen. Vom Mauerwerk sind nur die Reste eines Turms vorhanden. Auch von der späteren kurbrandenburgischen Festung sind nur Ruinen erhalten."
Quelle: www.burg-regenstein.de

Viele Informationen zur Geschichte der Burg, aber auch zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen findet ihr unter www.burg-regenstein.de
Der Parkplatz ist ca. 500 m von der Burg entfernt und ist kostenlos.

Schon von der Burg oben kann man eine Lichtung erkennen, in der der weißer Sand förmlich leuchtet, das sind die Sandsteinhöhlen im Heers, auch große Sandsteinhöhlen genannt. Um diese zu erreichen muss von der Burg absteigen, entsprechende Wanderweg sind ausgeschildert. Neben den großen Sandsteinhöhlen, kann man auch die kleinen Sandsteinhöhlen und die Regensteinmühle besichtigen.

<- Burg / Festung Regenstein ->
Regensteinmühle ->
<- Sandsteinhöhlen bei Heers
Wohnhöhlen Langenstein

Weiter ging unsere Fahrt, immer weiter Richtung Halberstadt. Vor den Toren der Stadt  liegt das malerische Dörfchen Langenstein, allerdings ist die Zufahrtsstraße mehr als holprig. Geparkt haben wir am Ölmühlenteich. Unweit davon befindet sich ein einzigartiges Zeugnis früherer Wohnkultur in Deutschland: die Höhlenwohnungen von Langenstein.

"Zahlreiche Wohnhöhlen wurden hier einst von jungen Landarbeiterfamilien in den weichen Sandstein geschlagen. Einige Behausungen, so vermutet man, stammen sogar aus der germanischen Siedlungszeit. Massive Türen in der Felswand, Fenster mit weißen Gardinen und winzige Gärten mit Küchenkräutern erinnern noch heute an das Leben ihrer einstigen Bewohner. Manchmal scheint es gar, als würde jeden Moment eine Figur aus einem Tolkien-Roman zur Tür hineinstolpern.   
Der letzte Troglodyt, wie die Höhlenbewohner genannt wurden, verließ seine ungewöhnliche Heimstätte erst 1916. Bis heute kann man die Wohnhöhlen an der Höhlenstraße am Schäferberg und auf der Altenburg besichtigen." Quelle: Höhlenwohnungen (halberstadt.de)

Wir gingen noch hinauf zur Altenburg, besichtigten die Wasserhöhle und genossen den Ausblick über Langenstein. Von dort stiegen wir wieder ab und gingen zum Auto zurück um den 3 Spot anzufahren.


<- Wohnhöhlen Langenstein
Wasserhöhle
Blick von der Altenburg über Langenstein
Klusberge Halberstadt

Weiter ging unsere Fahrt nach Halberstadt. Geparkt haben wir beim K6 Sporthotel, unterhalb der Spiegelsberge. Bis zum Einstieg in die Klusberge ist es ca. 1 km. Wir sind den Nordhangweg zum Fünffingerfelsen/Teufelsstuhl und dann zum Klusfelsen. Von dort gingen wir über "In der Klus" zurück zum Auto, da ja noch unsere Heimreise bevorstand. V

"Im Süden der Stadt Halberstadt liegen östlich der Spiegelsberge bemerkenswerte Sandsteinformationen; der Klusfelsen, der Fünffingerfelsen und der Teufelsstuhl. Diese drei markanten Felsformationen stellen einmalige Naturdenkmale dar und waren schon immer Anziehungspunkt für die Halberstädter und Touristen aus nah und fern. Bemerkenswert sind die in den Klusfelsen durch Menschenhand in den Sandsteingearbeiteten Hohlräume, die bereits vor Jahrhunderten als Wohnraum und Kultstätte genutzt wurden. In einer der ersten urkundlichen Erwähnungen aus dem Jahre 1070 wird berichtet, dass durch das Kloster Münzeberg in Quedlinburg als damaliger Eigentümer der Klusfelsen die Erlaubnis erteilt wurde, eine Einsiedelei zu errichten. Von dem Begriff „Klausner“ (Einsiedler) wurde der Name für die Klusberge abgeleitet. Der obere Felsenraum hat eine Ausdehnung von ca. 10x8 Meter; auf der Ostseite schließt sich die sogenannte „Kapelle“ an, die für religiöse Andachten genutzt wurde. Ein in den Sandstein eingeritztes Kreuz ist noch heute zu besichtigen. Belegt ist, dass um 1516 diese Kapelle von einer „Bruderschaft der Hirten und Schäfer“ genutzt wurde. Der Umfang der in den Sandstein gehauenen mittelalterlichen christlichen Einrichtung und Klause ist beeindruckend und in Deutschland wohl einmalig. Eine ähnliche Anlage in den Externsteinen am Teutoburger Wald weist einen viel geringeren Umfang auf. Auch aus diesem Grunde besitzen die Felsformationen in den Klusbergen und insbesondere der Klusfelsen mit seinen in den Felsen gearbeiteten Räumlichkeiten einen überregionalen Stellenwert mit bedeutendem Denkmalcharakter. Der Zustand der Hohlräume ist jedoch durch fortschreitende Verwitterung und jahrzehntelangem Vandalismus partiell besorgniserregend. Deshalb mussten die Zugänge zur Klause und Kapelle bereits vor Jahren gesperrt werden. Dieser Vorgang kann nur durch eine Kombination aus Stützbauwerken und der der Tränkung des Sandsteins zur Stabilisierung aufgehalten bzw. erheblich verzögert werden. Diese Maßnahmen kosten jedoch Geld, welches die Stadt Halberstadt nicht aufbringen kann. Sie können mit Ihrer Spende dazu beitragen, die bedrohten Sandsteinformationen in den Klusbergen zu erhalten.
Knut Schneider
Quelle: Die Klusberge - Halberstädter Berge (halberstaedter-berge.de)

Nun war unser Urlaub im Harz zu Ende, und was soll man sagen: Es waren 4 sagenhafte Tage!!!

Bildergalerie
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