#063 Hruboskalské skalní město (Groß-Skaler Felsenstadt)
Wanderungen
03.10.2023
Hruboskalské skalní mesto (Groß Skaler Felsenstadt)
Hruba skala
Hruba skala
Das Felsengebiet bildet die Randfelsen nordöstlich von Burg Trosky und
sind ein mächtiger Sandsteingürtel zwischen Burg Valdstejn (Wallenstein) und Schloss Hruba skala (Groß Skal).
Letzter Tag in der Tschechischen Republik und somit Abreisetag. Auf dem Rückweg in die Heimat schauten wir noch in Hruba skala vorbei, die ebenfalls eine Felsenstadt ist, aber anders wie Adersbach wenig frequentiert und kostenfrei. Die Felsenstadt wird von zwei Burgen/Schlössern eingerahmt.
Die Anreise von Spindlermühle dauerte etwas über 1 Stunde und war recht angenehm. Das letzte Stück zum Schloss Hruba skala war etwas abenteuerlich über Serpentinen, aber no risk no fun!
Parken kann man direkt am Schloss, kostet je nach geschätzter Parkzeit ein paar Kronen, die einem der nette Herr ganz klassisch mit Bauchtasche abnahm.
Unsere Wanderung begann direkt am Parkplatz mit dem Einstieg in die Felsen durch das Mysí dira (Mäuseloch). Weiter führte uns der Weg durch die Felsen hindurch bis wir wieder zu einem engen Durchgang kamen. Danach öffneten sich die Felsen, wie in einem Dom und auf der rechten Seite war eine Säule in den Fels gemeißelt, links war eine Gedenktafel für ein verunglücktes Kind. Am Ende des Plates verschlossen sich die Felsen wieder und eine Steintreppe führt hinauf, aus dem Felsendom hinaus. Hierbei handelt es sich um "Adams Bett".
"... ist eine künstlich geschaffene Felsformation in der Felsenstadt Hruboskalské unterhalb der Burg Hrubá Skála .
František Adam z Valdštejn, Ritter des Malteser-Ordens und Bruder von Josef z Valdštejn, dem letzten Besitzer des Anwesens Valdštejn, ließ "Adams Bett" während seiner Aufenthalte auf der Burg erbauen . Der Sockel war ein Liebesaltar mit einer Statue eines Liebespaares und Amors . Gegenüber stand ein geschnitztes Sofa mit einem Löwenpaar. Zu dieser Zeit wurde das gesamte Gebiet als Venushöhle bezeichnet und sollte an die drei Adams erinnern – den ersten Mann, den Gründer der Familie Adam aus Valdštejn und František Adam, der es erbauen ließ. Mit den Arbeiten wurde der Bildhauer Chládek aus Turnov betraut . Heute ist an den Reliefs nur noch das Sofa zu erkennen." Quelle: komoot
Anschließend folgten wir den Wanderweg mit dem gelben Dreieck zum ersten Aussichtspunkt. Dieser gewährte uns einen Blick über die Felsen bis zum Schloss Hruba Skala (Groß Skal).
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Von den Aussichtspunkt weiter den Weg folgend kommt man zur nächsten Aussicht, der Marienaussicht. Von hat man einen schönen Blick auf Ještěd, Turnovsko, Kozákov, Dračí skály, Lebka, Dračí věž sowie die Burgen Hrubá Skála und Trosky. Unweit von dieser offiziellen und gesicherten Aussicht gibt es eine weitere Aussicht, direkt auf den Felsen, welche jedoch ungesichert ist. Diese bietet vor allem eine schöne Sicht auf die Felslandschaft und die Kletterfelsen, die auch hier von zahlreichen Kletterer genutzt werden.
Wir folgten weiter dem Wanderweg (gelbes Dreieck) und stiegen hinab zum symbolischen Bergsteiger- Friedhof.
"Unter der Wand von Nekonecna skala wurde 1971 ein symbolischer Friedhof für tragisch ums Leben gekommene tschechische Bergsteiger eingerichtet.
Die ursprüngliche Idee des Bildhauers und Bergsteigers Valerián Karousek wurde nach der Tragödie einer Bergexpedition in Peru im Jahr 1970, bei der er selbst ums Leben kam, realisiert." Quelle: komoot
Danach verließen wir irgendwie den markierten Wanderweg und landeten bei dem Arboretum Bukovina.
".... diese wurde von Johann Friedrich Lexa von Ährenthal um 1860 begründet. Das 2,7 Hektar große Areal zeigt Baumarten aus der ganzen Welt, besonders aus Nordamerika.
Quelle: komoot
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Weiter gingen wir auf dem Wanderweg
und kamen an der "vyhlidka na kapelu" (Kapellenaussicht, 404m) vorbei, von der man einen schönen Blick in das Felsenmeer hat. Auf dem Weg gibt es noch weitere Aussichtspunkte, die wir aber nicht besuchten. Der Wanderweg führt recht eben direkt zum "Hrad Valdstejn" (Burg Wallenstein), die wir natürlich besichtigen wollten. Schließlich hatte ich schon einiges dazu gelesen und herrliche Bilder, wie dieses vom Billardzimmer

Nach ca. 200m links abbiegen und dem Weg folgen.
gesehen.
Doch es kam anders als geplant. Im Vorfeld hatte ich mich zu den Öffnungszeiten erkundigt und die Burganlage hat ganztägig geöffnet. Der Kiosk davor hatte auch auf, jedoch die Burg war zu. Leider, war der Plan die Runde am 30.9. zu machen, also am Anreisetag und bis Ende September hat die Burg tatsächlich täglich geöffnet, allerdings ab Oktober nur noch an Wochenenden und Feiertagen. Feiertag war heute auch, allerdings in Deutschland. Also Augen auf beim Planen - ich ärgerte mich noch eine ganze Weile über mein Versagen. Nützt aber nix, als wanderten wir weiter und bestaunten die Burganlage von außen und vom weiten. So lange die Burg im Blick war fluchte ich über mich.
Informationen zur Burg, wie Öffnungszeiten und Eintrittspreise habe ich euch hier verlinkt.
Von der Burg folgten wir dem Wanderweg mit der Markierung bis zum Abzweig in Höhe von Pod Majákem (Unter dem Leuchtturm).
Nun beginnt ein wunderschöner Weg, wie wir ihn aus der Sächsischen Schweiz kennen, über Treppen, Sandsteinstufen, durch Felsspalten und an Felstürmen entlang.
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Nach den Felsen wurde es wieder flacher und uns begleiteten nun zahlreiche Quellen, von der "Pramery Hruboskalsko" über den Josphes Brunnen, "Pramen Antoninuv" bis zur Barbara Quelle.
An letzterer bogen wir auch rechts auf den Wanderweg mit der Markierung ab und folgten ihm auf den alt bekannten Weg zurück zum Schloss Hruba skala, wobei wir dann allerdings nicht durch das Mäuseloch zurück gingen, sondern dem auf dem Weg
vorbei Pulverturm (Prachovna Powder Tower). Da wir noch das Schloss besichtigen wollten und eine weite Heimfahrt hatten, ließen wir diese aus.

Zum Abschluss besuchten wir noch die Burg / das Schloss Hrubá skalá (Groß Skal).
"Die Burg wurde wahrscheinlich von Heinrich von Wallenstein vor 1353 gegründet.
Seine Nachkommen besaßen die Burg bis 1416, als sie in die Hände der Herren von Jenstein und 1460 in die Hände der Familie Zajíc von Hasenburg überging."
Weitere geschichtliche Ereignisse zur Burg, entnehmt ihr Bitte der Rückseite der Eintrittskarte (dank Google Lens auch in deutsch lesbar)
bzw. beim Eintritt erhaltet ihr ein A4 Blatt mit der ausführlichen Geschichte.
Übrigens der Eintritt kostet 20 Kc, das sind unter 1,-€ - ein echtes Schnäppchen - wenn ich mir so manche Eintrittspreise in Deutschland anschaue.
In der Burg/Schloss selber gibt es ein Hotel, ein Restaurant und im Turm kann man die Geschichte hautnah erleben.
Oben auf dem Turm befindet sich ein Balkon der einem eine 360 Grad Sicht über das Gebiet um Hrubá skalá bietet.
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