#098 Rathen - Gamrig - Brand - Waitzdorfer Aussicht - Backofen - Felsenbummler.de

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#098 Rathen - Gamrig - Brand - Waitzdorfer Aussicht - Backofen

Wanderungen
#098

14.07.2024
Rathen - Gamrig - Brand - Waitzdorfer Aussicht - Backofen

"Die Söhne der großen Bärin" - Walthersdorfer Mühle - Schulzengrund - Brandstufen - Tiefer Grund - Erlichtweg

Tourfacts:
07:01 Dauer
20,6 km
760 m aufwärts
760 m abwärts
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Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel, checkten wir aus und brachten unsere Reisetasche übe die Elbe zum Parkplatz.
Von dort aus starteten wir unsere Wanderung.
Diese begann mit der Fährfahrt wieder hinüber – zum Glück war im Hotelpreis eine Gästekarte enthalten,
mit der man so oft wie man wollte mit der Fähre fahren konnte bzw. mit dem öffentlichen Nahverkehr.
Unser Weg führte uns über den Waltersdorfer Berg hinaus aus Rathen. Zum Glück hatten wir gut gefrühstückt, denn der Anstieg war ordentlich. Auf der Hälfte steht dein Gedenkstein mit herrlichem Blick ins Basteigebiet und den Feldsteinen. Hier an dieser Stelle wurde die Schlussszene des 1965 erschienen Films „Die Söhne der großen Bärin“ mit Gojko Mitic gedreht. Die Gedenktafel erinnert daran. Von hier aus ging es weiter bergauf bis zum Gamrig. Erst erkundigten wir die Gamrighöhle, bevor wir uns an den Aufstieg machten. Der Gamrig bietet einen wunderbaren 360° Grad Blick in die Sächsische und Böhmische Schweiz. Einfach grandios.
Vom Gamrig ging es über den gleichnamigen Weg auf den Füllhölzelweg , dem wir vorbei am Mordgrund über die Ziegenrückenstraße bis hinunter ins Polenztal folgten.
Weiter ging es nach links bis zur Waltersdorfer Mühle, an der wir, auf Grund der heißen Temperaturen, unsere Wasservorräte auffüllten und im Anschluss die Polenz überquerten.
Nun erfolgte der Aufstieg bis zur Brandbaude über den Schulzengrund
. Normalerweise ist der Schulzengrund schön schattig, kühl und feucht, aber heute war es auch dort unangenehm warm. Die Schweißgebadet erreichten wir dann die Brandbaude .
Auch hier hieß es erst einmal Rast machen, Flüssigkeit tanken und runter kühlen. Natürlich genossen wir auch hier wieder die fantastische Aussicht ins Polenztal, zur Brandscheibe, Schrammsteine, Böhmische Schweiz, Basteigebiet, Gamrig und und und.
Da wir ja gestern die Struppener Pilztreppe mit 402 Stufen hoch sind, waren wir froh, heute die Brandstufen mit 850 Stufen hinunter gehen zu dürfen. Immer wieder spannend zu sehen, wie erschöpft doch viele sind, die die Brandstufen hochlaufen und ich denke sich überschätz haben.
 
Sei es drum, ich wusste ja, dass auch uns noch ein steiler, stufiger Aufstieg bevorstand. Am Ende bzw. Anfang der Brandstufen, dort wo der Tiefe Grund beginnt, ging es für uns erst einmal die viel befahrenen Straße hoch – vielleicht der hässlichste Teil des Malerweges .
Nach rund 500m geht es dann über die Straße hinein in den Wald und die ersten knackigen Stufen lächeln einen gehässig an. Der sogenannte Dorfbachgrund führt hinauf nach Waitzdorf. Was hat den dieses kleine Dörfchen zu bieten, das man so einen Aufstieg in Kauf nimmt? Ganz einfach: nen urigen Gasthof und ne Instagram berühmte Aussicht. Letzteres steuerten wir zu erst an, den zum Leidwesen meiner Partnerin erklärte ich ihr, dass wir nur deswegen hier hoch sind und dann alles wieder runter müssen. Die Tour war anderes geplant, aber 30°Grad und permanente Bestrahlung durch Klara machten es einfach unmöglich.
Angekommen an der Aussicht machten wir wieder Rast und ließen den Schweiß trocknen.
Ich muss schon sagen, der Blick ist fantastisch, aber durch Insta und Co. leider sehr bekannt, zumal nur 500 Meter davor auch ein schöner großer Parkplatz ist.
Zum Glück war eine der beiden Bänke frei und wir konnten die Seele baumeln lassen. Auf dem Rückweg holten wir uns noch an der Waitzdorfer Schänke ein Eis am Stiel to go, so dass unser Kohlehydrathaushalt auch wieder im Gleichgewicht war.
Über den Dorfbachgrund ging es wieder hinab und dann weiter durch den Tiefen Grund bis nach Porschdorf. Auch der Tiefe Grund ist sonst kühl und feucht, aber heute prallte auch dort die Sonne.
Nur gut das man sich ab und zu mit dem kühlen klaren Nass des Baches, das Gesicht, Arme und Beine befeuchten konnte. In Porschdorf ging es dann wieder bergauf durch den Ort, vorbei am Erbgericht und der Kirche bis zum Einstieg „Erlichtweg“, der gekennzeichnet ist durch Bänke unter einer einzelnen Kastanie. Von hier oben hat man einen wunderbaren Blick zum Brand mit der Brandbaude und genau gegenüber liegend, dem markanten Lilienstein. Der Weg führt übers Feld, vorbei an Weiden in den Wald wo er als bald über den Gründelbach geht und man über den Gründelweg nach Waltersdorf wieder aufsteigt.
Durch Waltersdorf durch erreicht man alsbald die Neuporschdorfer Straße, die wir ja am Ende von Porschdorf verlassen hatten und bogen links ein mit Blick auf den Gamrig, der heute früh ja unser erstes Ziel war. Unser letztes Ziel und eigentlich unser Lieblingsplatz erreichten wir über den Rathener Folgenweg - den Backofen - leider kein Geheimtipp mehr.
Auch heute tummelten sich mehrere Menschen wieder hier – schade. Nichtsdestotrotz lieben wir die Aussicht von hier oben.
Kurze Zeit später erreichten wir wieder Rathen und gönnten uns noch ein leckeres Softeis, bevor es mit der Fähre zum Parkplatz rüber ging und unsere heutige Wanderung damit endete. Apropos Parkplatz: das Tagesticket kostet 7,50€. Bezahlung mit EC-Karte, Münzen und Scheinen möglich – bei den Scheinen aber folgende Regel beachten: 20,-€-Schein nur möglich bei Parkgebühren über 10,-€ - verrückt.
Unsere zwei Tage in der Sächsischen Schweiz vergingen wie im Flug – wir kommen aber bald wieder und das nicht erst in 3 ½ Monaten –
versprochen!


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