#117 Příhrazské skály - Drabske svetnicky
Wanderungen
#117
03.04.2025
Příhrazské skály - Drabske svetnicky


Tourfacts:
06:28 Dauer | 18,6 km | 460 m aufwärts | 440 m abwärts
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An unserem letzten Tag in Liberec fuhren wir noch einmal ins Böhmische Paradies (Český ráj).
Diesmal stand eine wunderschöne Runde Felsenwohnungen, Burgen, Seen und jede Menge Felsen auf dem Programm - die Příhrazské skály (Pschichraser Felsen) - Drabske svetnicky (Draber Leuchttürme).
Diesmal stand eine wunderschöne Runde Felsenwohnungen, Burgen, Seen und jede Menge Felsen auf dem Programm - die Příhrazské skály (Pschichraser Felsen) - Drabske svetnicky (Draber Leuchttürme).
Startpunkt war in Dneboh der kostenlosen Wanderparkplatz. Direkt von dort ging es in den dichten Wald hinein und über breite Wanderwege bis zum ersten Highlight, den Felsenwohnungen. Hier kann man viele in Sandstein gehauene Wohnungen bestaunen und erkunden. Ein kleines Stückchen weiter steht die Felsenburgruine Valecov - mächtig und prachtvoll. Leider hatte sie heute auch geschlossen, so dass eine Besichtigung nicht möglich war.
Von der Burg ging es vorbei an den Felsenwohnungen zurück bis auf den Hauptwanderweg und dann schön gemächlich bis zum Ort Nová Ves (Neundorf). Dabei kamen wir an wunderschönen Wiesen vorbei. Das besondere an Nová Ves ist sein See, der "Komárovský rybník", mit seinem Campingplatz und Badestrand. Der Imbiss hatte allerdings auch geschlossen.
Vom See geht es nun weiter ein kleines Stückchen die Straße entlang bevor es wieder auf einen schönen Wanderweg entlang des Waldes geht. An einer nicht markierten Stelle verließen wir den Wanderweg und stiegen steil zu den Felsen empor um über einen Bergpfad zum nächsten Highlight dieser Wanderung zu gelangen, den Elefantenrüssel. Dieser ist ein Felsentor mit einem sehr schmalen Sandsteinbogen - echt sehenswert. Der Abstieg zum Wanderweg war wie der Aufstieg sehr abenteuerlich - aber mit entsprechender Trittsicherheit machbar.
Zurück auf dem Wanderweg ging es nun durch ein Tal, links und rechts ragten die Felsen auf, leider verdeckte der dichte Wald den Blick auf die Felswände. Der Weg stieg immer weiter an, bis wir dann soweit hoch kamen, dass die Felsen an deren Fuß wir gerade noch wanderten, jetzt auf deren Gipfel blicken kannten. Schließlich kamen wir an eine Aussicht, der den Blick zu den Felsen um die Felsenburg Staré Hrady freigab. Vorher ging es jedoch durch die Felsen und über Stufen bergab nach Příhrazy (Pschichras). Ein schöner Abstieg durch dichten Wald und aufragenden Felsen.
Im Tal in Příhrazy angekommen gibt es eigentlich eine Gaststätte, welche wie könnte es anders sein, geschlossen hat. Das ganze Areal sieht aus wie ein ehemaliges "FDGB-Ferienheim" und scheint ein Lostplace zu sein, zumindest scheinen die meisten Gebäude leerstehend zu sein, auch das Schwimmbad ist seit Jahren nicht mehr in Benutzung. Ob die Gaststätte sonst geöffnet hat konnte ich nicht in Erfahrung bringen.
Nun führte uns der Weg weiter Richtung Felsen bis wir vor einer steilen Treppe standen und das was wir sahen war nur der Anfang. Immer weiter ging es über Treppen und Stufen die Felsen hoch bis zu einer wunderbaren Aussicht. Auch der weitere Weg ging über einen spannenden Felspfad entlang der Kante bis zur nächsten Gaststätte namens ""Krásná vyhlídka" (Zur schönen Aussicht) - und welch Wunder, die Gaststätte hatte geöffnet.
Also nahmen wir Platz und stärkten uns bei schönen Blick ins weite Land.
Nach der leckeren Stärkung ging es weiter auf einem schönen Pfad durch den Wald entlang der Felskante bis zu einem kleinen Abzweig zu einer besonderen Aussicht. Denn der Zugang erfolgt durch einen Felsspalt und der Aussichtspunkt hat eine beeindruckende Form - echt klasse.
Nun ging es weiter auf die letzte Etappe unserer Wanderung.
Vom Wanderweg aus entdeckten wir plötzlich eine Felsspalte, die auch noch als Wanderweg markiert war. Dieser Felsdurchgang mit dem Namen Studený průchod (Kalter Durchgang) machte seinem Namen alle Ehre. Es war dunkel und so kalt, das trotz 20 Grad Außentemperatur, jetzt man seinem Atem sehen konnten. Am Ende der Schlucht und dem Wanderweg noch ein paar hundert Meter kommt zum ehemaligen Eingang ein Felsenburg. Leider konnten wir die Felsenburg nicht besichtigen, da diese dauerhaft geschlossen ist.
"Am Rande der Příhrazské ské ské skizze befindet sich die Felsenburg Drábské světničky, die das Hrada-Plateau abschließt, das vom höchsten Gipfel der Region, dem Mužský, überragt wird. Der Drábky erhebt sich bis zu einer Höhe von 177 m. Auf diesen Felsen sind noch Reste von achtzehn ganz oder teilweise in den Sandstein gehauenen Räumen zu sehen und Spuren von sieben Holzbauten und sechs Brückenkonstruktionen, die die einzelnen Felsblöcke verbinden." Quelle: Příhrazské Felsen | Böhmisches Paradies - offizielle Website
Die Felsenburg Drábské světničky, die von den Wäldern der Tschechischen Republik verwaltet wird, ist seit 2021 auf unbestimmte Zeit geschlossen. Der Grund dafür ist die allgemeine Abnutzung der Sandsteinfelsen, die unter zu vielen Touristen gelitten haben. Für sie ist die Fortbewegung in den Felsenräumen nicht mehr sicher. Die Burg wird nach dem neuen Schutz des Denkmals wieder geöffnet, was eine Bewegung in der Burg ohne weitere Beschädigung der Felsen ermöglicht. Dies könnte aus einem System von Fußgängerbrücken bestehen, das den direkten Kontakt mit dem menschlichen Fuß verhindern würde. Nicht nur die Wege durch die Burg werden sich ändern, sondern auch das Eingangsportal. Im Jahr 2025 beginnen die Wiederaufbauarbeiten selbst. Besucher könnten die Felsenburg wohl im Jahr 2026 wieder sehen." Quelle: https://www.kudyznudy.cz/aktivity/drabske-svetnicky
Nach den Drabener Leuchttürmen, so die Übersetzung, ging es noch einmal über Stufen bergauf und dann endlich zum Parkplatz bergab. Wir kamen noch einer Art Hochplateau vorbei und an einer Ruine eines Bauernhofes, die entweder auf dem Hochplateau Ackerbau oder Viehzucht betrieben.
Eine wirklich schöne Runde im Böhmischen Paradies.
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